Montag, 12. September 2016

Erinnerung :: Di. 13.9. Schloss Dallau 19.30h :: Satie-Reger-Münch :: Mi. 14.9. Schloss Liebenstein 19.30h :: Italienische Oper für Flöte und Gitarre :: Infobrief Neckar-Musikfestival 9

   

Sehr geehrte Damen und Herren,
 liebe Freunde des Neckar-Musikfestivals,

seien Sie herzlich willkommen bei den beiden nächsten Konzerten des Neckar-Musikfestivals 2016 in Dallau und Neckarwestheim:

Di. 13. Sept. 2016, Schloss Dallau 19:30 Uhr
Gnossiennes
Reger Sonatine e-Moll, Bach-Fuge, Satie Gnossiennes, Münch eigene Werke
Martin Münch, Klavier (S)

Mi. 14. Sept. 2016, Schloss Liebenstein Neckarwestheim, 19:30 Uhr
Hommage an die Oper
Opernstreifzug mit den schönsten Melodien von Verdi, Bellini u.a.
Francesca Seri (Venedig), Flöte – Michele Costantini, Gitarre (N)

Eintritt Dallau 6 Euro, Neckarwestheim 15 Euro mit PianoCard beide frei.

Bitte beachten Sie auch weiter unten die Detailinfos und eine Nachbetrachtung zum Konzert der „Anderen Moderne" mit Rainer Klaas am vergangenen Donnerstag in der Galerie Melnikow Heidelberg.


Die Konzerte „Trilogie der DREI" in der Neckarregion werden gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung




Wir danken allen Partnern, Förderern und Sponsoren und freuen uns auf Ihren Besuch in Dallau und Neckarwestheim.

Vielen Dank schon heute für Ihre zahlreichen „Likes" für die Facebook-Seite des Neckar-Musikfestivals.
Für die 1000er-Marke fehlen inzwischen nur noch knapp 100, wir sehen Ihren weiteren Freundschafts-Bekundungen gerne entgegen…

Mit besten musikalischen Grüßen

Martin Münch

Komponist und Pianist
Festivalleiter Neckar-Musikfestival
www.neckar-musikfestival.de
www.martin-muench.de

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Zum Konzert in Dallau:

Vor 100 Jahren, im Mai 1916, verstarb der 1873 in der Oberpfalz geborene, deutsche Komponist, Pianist, Organist und Dirigent Max Reger. „Katholisch bis in die Fingerspitzen", entwickelte er eine besondere Affinität für protestantische Choräle, die ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach verband. Reger entdeckte die alten barocken Gattungen wieder und entwickelte sie auf sehr eigenständige Weise weiter. Er gilt als Vollender der Bach'schen „chromatischen Polyphonie". Der deftige Reger trug als Dirigent paradoxerweise dazu bei, das vielleicht feinsinnigste französische Orchesterwerk der Jahrhundertwende, Debussy's Prélude à l'après-midi d'un faune, in Deutschland bekannt zu machen. Obwohl Reger sich selbst als reaktionär bezeichnete, hat er dennoch entscheidend die avantgardistische Zweite Wiener Schule beeinflusst. Bei Reger vereint sich eine solide kulturelle Identität mit neugierigen Brückenschlägen zu adaptionsfähigen Anregungen und einer überfliessenden Vielfalt an Gestaltungsvariationen, Formen und harmonischen Abenteuern.

Von Reger ist die opulente Fuge über Bach und die Sonatine in e-Moll zu hören, kontrastiert mit zwei Gnossiennes von Satie und eigenen Werken von Martin Münch.

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Zum Konzert auf Schloss Liebenstein:

Unter dem Motto „Hommage an die Oper" spielen Francesca Seri und Michele Costantini Transkriptionen berühmter Opernarien für Flöte und Gitarre. Sie stammen aus der Sammlung "Musikalische Erholungen" op. 321 von Joseph Küffner (1776-1856, Würzburg), in der Küffner Opernauszüge von 800 zeitgenössischen Komponisten wie Bellini, Donizetti, Meyerbeer, Auber, Clapisson, Halevy und Verdi aufgenommen hat. Sie sind gedacht für ein kleines Publikum von Amateuren und Liebhabern dieser Musikgattung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Giuseppe Verdi. Francesca Seri ist eine Urenkelin von ihm, hat ihm zu Ehren eine Musikakademie in Venedig gegründet und mit dem Gitarristen Michael Costantini zur Feier des 200. Geburtstages von Verdi eine CD mit dem Titel "Hommage an die Oper" herausgebracht, auf der dessen Musik verbunden wird mit Vorläufern von "Nabucco", "Lombardi" und "I due Foscari", die in den Abschriften von Küffner zu finden sind.
Das Konzert wird organisiert von piano international eV in Zusammenarbeit mit dem Schlosshotel Liebenstein und der Bürgerstiftung Neckarwestheim. Es ist Bestandteil des Neckar-Musikfestivals 2016.

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Rainer Klaas spielte am 8.9.2016 in der Galerie Melnikow ein gut besuchtes Konzert unter dem Motto „Die anderen Moderne" 2016. Hier folgt eine kleine Nachbetrachtung mit den Kurzbiographien der Komponisten in der Reihenfolge der Aufführung:

Ferruccio BUSONI, vor 150 Jahren in Empoli bei Florenz geboren, eine der großen europäischen Musikerpersönlichkeiten an der Wende zum 20. Jahrhundert, Pianist von Rang, Kompositionslehrer in Berlin.

Hans-Günther ALLERS, in Hamburg geboren, studierte bei Hans Poser, Ernst-Gernot Klußmann und Walter Girnatis. Arbeit als Musikpädagoge. 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der International Horn Society 1984, 2. Preis der H.-Genzmer-Stiftung 2010, nominiert (einer von sechs) beim Cross-Over-Composition-Award Mannheim 2012. Seit 1992 freischaffend in Burghaslach. 

Robert DENHOF, in Aksu (Kasachstan) geboren, studierte in Pavlodar, Swerdlowsk, Riga (Valentin Utkin), Rostow am Don und Alma-Ata. Seit 1989 als freischaffender Komponist in Ibbenbüren, seit 2014 in Berlin. Uraufführungen in der ganzen Welt.

Ulrike HAAGE, in Kassel geboren, studierte in Hamburg Musik und Musiktherapie, unterrichtete an der Musikhochschule Improvisation. Viele Kompositionen für Bühne und Film, 2014 Dokumentarfilm-Musikpreis des Dok.fest München. Lebt in Berlin.

Andreas BIRKEN, in Stuttgart geboren, studierte dort Musik und anschließend in Tübingen Geschichte und Politik. Arbeit als Historiker, Kartograph und Philatelist. Zahlreiche Kammermusikwerke seit 1965. Hubert HOCHE studierte Komposition und Dirigieren in Weimar. Weitere Studien bei Michel Philippot in Paris und bei Bernard Haitink. Verschiedene Kompositionspreise, zuletzt 2013 für das Blasorchesterwerk From Heaven High (Bundesvereinigung deutscher Musikverbände und GEMA-Stiftung). Mitbegründer der „Weimarer Frühjahrstage".

Wagner Stefani d'Aragona Malheiro PRADO, gebürtiger Brasilianer, studierte in seiner Heimat und an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Klavier (Angelika Nebel, Udo Falkner). Viele Konzerte in Brasilien und Europa.

Jesús TORRES, in Zaragoza geboren, Schüler u. a. von Francisco Guerrero. Zahlreiche inter- nationale Aufführungen. Er lebt in Madrid. 

Martin MÜNCH, in Frankfurt geboren, studierte Schulmusik und Philosophie in Mainz, Komposition bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Auftritte als Konzertpianist in Europa, beiden Amerikas und Asien. Kompositionspreis der Berliner „Pyromusikale" 2009. Lebt in Heidelberg und am Rio de la Plata.

Erik SATIE, vor 150 Jahren in Honfleur (Calvados) geboren, Autodidakt, wirkte bis zu seinem Tode in Paris, gab zahlreiche Impulse für die Neue Musik.

Hans-Friedrich IHME, 1940 in Berlin geboren, studierte Schul- und Kirchenmusik in Berlin bzw. Halle; Kompositionsstudium in Leipzig und Berlin bei Carlernst Ortwein und Fritz Geißler. Tätigkeit als Kantor und Korrepetitor in Berlin, Kompositionen für das DDR-Fernsehen. Ab 1981 Dozent für Komposition an der Berliner Hochschule "Hanns Eisler".

Klaus Hinrich STAHMER, in Stettin geboren, studierte am Dartington Coillege of Arts, in Trossingen und Hamburg. Hochschullehrer in Würzburg 1969-2004. Kulturpolitische Ini- tiativen vor allem gegenüber Israel und Polen.

Johannes MARKS, in Dortmund geboren, studierte bei Wolfgang Hufschmidt in Essen. Dozent für Musiktheorie an der Universität Dortmund. Zahlreiche Konzertprojekte mit Neuer Musik.

Georg Friedrich LAWALL, in Kirchheim/Teck geboren, studierte in Essen und München Gitarre und Komposition. 1977 bekam er für OREXIS den deutschen Schallplattenpreis. Seit 1972 auch Sitar-Spieler. Als Schriftsteller verfasste er Librettos, Gedichte und Kurzgeschichten.

Andy LUTTER, in München geboren, studierte Jazzklavier in München, Boston (Berklee School) und bei Walter Norris in Berlin; Kompositionsstudium am Richard-Strauss- Konservatorium München. Komponist, Arrangeur und Pianist für Theater, Musical und Kabarett.

Ratko DELORKO, in Hamburg geboren, studierte in Düsseldorf, Köln und München. In multimedialen Veranstaltungen stellt er „Die Geschichte des Klaviers" mit Originalinstrumenten vor. Serie „Jazz meets Classic" mit dem Jazzpianisten Christoph Spendel. Hochschullehrer in Frankfurt.

Max REGER, in Brand (Oberpfalz) geboren, einer der fruchtbarsten deutschen Kompo- nisten um die vorletzte Jahrhundertwende. Konzertierte häufig als Pianist und Dirgent, starb vor 100 Jahren in Leipzig. 

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Neckar-Musikfestival 2016

"Trilogie der DREI" 

gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung 


- Drei Lebenswelten
- Drei Komponisten
- Drei Kulturnationen

Musik aus Frankreich, Italien und Deutschland
und Werke der drei großen Jubilare des Jahres 2016:
Max Reger (100. Todestag), Erik Satie (150. Geburtstag) und Ferrucio Busoni (150. Geburtstag)
in neuen Interpretationen und neuem Klanggewand.

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Neckar-Musikfestival
Eintrittspreise: Normalpreis Vorverkauf 12 Euro / erm. 8 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (N).
Reduzierter Preis: Vorverkauf 7 Euro / erm. 5 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (R)
Konzerte zum Sonderpreis: Abendkasse und VVK 6 Euro (S).
Partnerkonzerte eigene Preise, mit PianoCard ermäßigt (P).
Concertino Weinsberg Eintritt frei (F).
PianoCard (Abo für das Hauptprogramm für Mitglieder im NMF-Förderverein): 50 Euro
Infos: www.neckar-musikfestival.de und www.neckarmusikfestival.de
Änderungen vorbehalten


Wir danken unseren Partnern und Förderern 2015/16:

Baden-Württemberg Stiftung

Stiftung Deutsche Pfandbriefbank
Gemeinde und Kulturstiftung Neckarwestheim
Kulturamt der Stadt Heidelberg - Kulturamt Bad Wimpfen - Stadt Gundelsheim

Klinikum am Weissenhof Weinsberg - Kulturetta Gundelsheim

Volksbank Kraichgau - Volksbank Heilbronn - Raiffeisenbank Elztal
Istituto Italiano di Cultura Stuttgart
Alexander Glasunow Stiftung München

Landesbank Baden-Württemberg
Regierungspräsidium Karlsruhe
Augustinum Heidelberg
Rudolf Jung - Siegelsbach

Peter van Bodegom, Heidelberg - Georg Seyfarth, Heidelberg
Manuela Janicki, Karlsruhe - Dietrich Haag - Heidelberg

Schlosshotel und -restaurant Liebenstein - VHS Edingen-Neckarhausen
Gemeinde Dallau - Kulturamt Bad Rappenau
Kulturamt und Musikschule Viernheim - Kulturschmiede Neckargartach Heilbronn
Humanistisches Zentrum Stuttgart - Freie Musikschule Heidelberg
Gemeinde Rechberghausen - Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
Jahrhundertwende-Gesellschaft Heidelberg - Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Tübingen

sowie allen weiteren Partnern
www.neckarmusikfestival.de
www.neckar-musikfestival.de

Das Team des Neckar-Musikfestivals 2015:
Martin Münch (VisdP),
Herta Neulist,
Walter Tydecks, Liane Opitz,

Rahmenprogramm in Heidelberg:
Dorothea von Albrecht und Barbara Rosnitschek

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   Auch für eine Info bei eventuellem doppelten Erhalt sind wir dankbar.

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